Rom, 23.10.2019 - 25.10.2019

 

Vor 6 Jahren führte uns der Weg mit Borussia zuletzt nach Rom zum Spiel gegen Lazio.

 

Gegner in der Europa League - Gruppenphase war diesmal der AS Rom.  

Um 04:45 Uhr ging es am Mittwoch mit dem Transferunternehmen Fliegerflitzer Richtung Flughafen.

 Der Reisegruppe zugehörig waren der Präsi, Bene, Sven, Schürmi, Theo und Welli.

 

Mit der Lufthansa ging es mit Zwischenstopp München in die ewige Stadt.

Für gesunde Verpflegung an Bord

inklusive kreativer Serviette einer deutsche Brauerei

 war gesorgt !!!

 

Sicher gelandet genossen wir die forsche Fahrt unseres Taxifahrers durch die lebhaften Straßen von Rom in Richtung unseres B&B Hotels.

 

An der angegebenen Adresse angekommen, irrten wir zunächst im Hinterhof umher

und konnten den Eingang nicht finden.

 

 Schließlich fand man eine unscheinbare Klingel mit der Aufschrift B&B

und schon war auch der Check-in vollzogen.

 

Der Komfort der Zimmer ließ zu wünschen übrig

und entsprach nicht den Vorstellungen der Reisegruppe.

 

Speziell Schürmi und Theo erwischten die Deluxe-Suite inklusive Eiswürfeldusche ;-)

 

 Egal, für nur zwei Nächte hatten wir schon schlimmeres überstanden ;-)

 

So machten wir uns bei sommerlichen Temperaturen von 27 Grad auf in die Innenstadt.

Bene erwies sich als optimaler Reiseleiter.

Sein innerer Kompass lotste die Reisegruppe souverän durch die Gassen.

 

Mit Sicherheit hätte man den einen oder anderen Meter sparen können,

jedoch war für Sven und Welli somit das Seightseeing bereits am ersten Tag auch erledigt ;-)

Das Seightseeing erforderte nun die erste Aufnahme von Flüssigkeit

und wir konnten in einer Gasse in Nähe des Trevi Brunnens noch Plätze ergattern.

 

Hier stärkten wir uns kurz und begaben uns dann auf die Suche nach einer gemütlicheren Lokalität.

 

Nachdem wir scheinbar was passendes fanden,

überraschten uns die aufgerufenen Preise für Getränke.

 

7 Euro für 0,33 l erschien uns dann doch zu unverschämt

und wir schlenderten weiter durch die Gassen.

 

Schießlich fanden wir eine nette Lokalität in der das Preis-Leistungs-Verhältnis für Rom

völlig in Ordnung war.

 

Zum Abend hin ging es weiter in einen Irish Pub, der erfahrungsgemäß mit Borussen gut besucht war.

 

Schlussendlich ein Absacker in einem Cafe naheliegend unserer Unterkunft.

 

Der Präsi, als unsere Zuckervernichtungsmaschine bekannt,

erstaunte uns hier mit der Kombination von Moscow Mule und nebenbei zwei Kugeln Eis !! 

Mittlerweile war man 22 Stunden auf den Beinen und der Sandmann rief.

 

Am nächsten Morgen trafen wir uns voller Vorfreude mit Schucki und Sohnemann Tim. 

Man tauschte die Erlebnisse vom Vorabend aus und kehrte dann in die nette Lokalität vom Vortag ein.

Hier genossen wir den Tag in geselliger Runde,

wo sich später die nette Familie Weßendorf dazu gesellte !

Nun war es an der Zeit sich Richtung Stadio Olimpico aufzumachen.

 

Wir verteilten uns auf drei Taxen und trudelte alle unterschiedlich am Stadion ein.

 

Das Wetter war mittlerweile umgeschlagen und es hatte sich richtig eingeregnet.

 

Am Einlass ging es nur schleppend voran.

Obwohl wir über eine Stunde vor Spielbeginn am Stadion waren,

 kamen wir erst kurz nach Anpfiff und gefühlten zehn Kontrollen in den Gästeblock.

 

Borussia machte in den ersten 30 Minuten ein ganz starkes Spiel und ließ die Roma sich nicht entfalten. Chancen zur Führung waren vorhanden und plötzlich fiel nach einer Ecke das 1:0 für die Roma aus dem Nichts. Borussia ließ sich nicht hängen und stemmte sich bei Starkregen gegen die drohende Niederlage. In der 5ten Minute der Nachspielzeit zeigte der schottische Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Er hatte nach einem Kopfball von Jonas Hofmann ins Gesicht von Chris Smalling auf Handspiel entschieden. Kein Videobeweis. Glück gehabt. Lars Stindl ließ sich die Chance nicht nehmen und versenkte den Elfer zum eminent wichtigen Ausgleich, der den Gästeblock akustisch explodieren ließ.

Nach dem Abpfiff wurden wir von den Sicherheitskräften und der Polizei zunächst im Block festgehalten. Dieses war für uns bei Europapokalspielen nichts neues. Eine Stunde ist ja meist üblich und aufgrund des Wolkenbruches auch nicht schlimm dachten wir uns. Es passierte jedoch nichts. Nach knapp 90 Minuten wurden wir von den Sicherheitskräften aus dem Block getrieben und standen vor den verschlossenen Ausgängen im strömenden Regen von Rom. Umzingelt von der äußerst martialisch auftretenden römischen Polizei mussten wir weitere 90 Minuten im Stadion verweilen. Teilweise kam es zu Ausschreitungen mit der Polizei, von der wir glücklicherweise nicht betroffen waren. Nachdem wir mittlerweile komplett durchnässt das Stadion 3 Stunden !!! nach Abpfiff verlassen konnten, wärmten wir uns an einer Pizzabude auf. Hier stießen wir um Mitternacht auf den Geburtstag von Sven an und waren froh, dass wir ein Taxi Richtung Zentrum ergattern konnten. Es fehlte nur Bene, der im Troubel am Ausgang verloren ging. Kontaktaufnahme war nicht möglich, da er sein Handy den Abend zuvor mit 3-maliger falscher PIN-Eingabe abschoss und komischerweise seine PUK nicht parat hatte ;-) 

Im Zentrum angekommen, trafen wir im Cafe, in dem wir eigentlich gemütlich in den Geburtstag von Sven reinfeiern wollten, auf Bene. Dieser war auch unbeschadet aus dem Stadion gekommen und war sichtlich erfreut, dass es allen gut ging und man sich wiedergefunden hatte.

Sven gönnte sich zu seinem Ehrentag noch eine Pizza Tonno und krendezte eine Geburtstagsrunde. 

Danach ging es in den wohlverdienten Schlaf.

 

Welli bekam noch einen kleinen Lachanfall, als er seine grünen Sneaker auszog.

 

Aufgrund der durchnässten Sneaker hatte er grüne Füße und sah aus wie Kermit der Frosch ;-)

 

Am nächsten Morgen warteten wir vergeblich auf den gebuchten Transfer zum Flughafen. Rücksprache mit der Hotline ergab, dass etwas schief gelaufen wäre und wir bitte ein Taxi auf deren Kosten orden sollen. Dieses taten wir und kamen somit noch rechtzeitig zum Flughafen. Am Flughafen waren wir erleichtert, als wir unseren Flug auf der Anzeigentafel sahen und dieser nicht wie 80 % der Flüge gecancelt wurde. Streik ab 13h. Unser Flieger sollte um 12:15h abheben und war der letzte Flug vor Streikbeginn. Glück gehabt !!!

Nachdem der Flieger tatsächlich abgehoben hatte und wir beim Zwischenstopp München

eine Brotzeit zu uns nahmen, waren alle erleichtert wieder in der Heimat zu sein.

 

Italien lag hinter uns und der Blick richtete sich auf die nächste Europapokal-Tour

nach Österreich zum Spiel gegen den Wolfsberger AC.

Eindeutig Hand !!!

 

Forza Borussia !!!

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Ja, wir schwören Stein und Bein auf die Elf vom Niederrhein