Manchester, 07.12.2015 - 09.12.2015

 

Zum letzten Gruppenspiel in der Champions League ging es auf die Insel zu ManCity.

 

Die Anreise erfolgte in zwei Gruppen.

 

Der Präsi, Welli, Mark, Sven, Futti, Schürmi, Palle und Franek

hoben Montags um 15:45 Uhr mit dem Flieger Richtung London ab.

Futti und Franek waren so voller Vorfreude, dass sie vergaßen,

dass im Handgepäck nur Flüssigkeiten bis 100 ml erlaubt sind.

 

Bei der Kontrolle landeten somit für sie lebenswichtige Kosmetika in der Tonne.

 

Franek sein innig geliebtes Duschgel Roma von Laura Biagiotti !!!

 

O-Ton:

" Kann ich mir nicht eben 100 ml aus der Tube drücken ?!

Wisst ihr überhaupt, was das kostet ?! "

 

Futti sein existentielles Haargel !!!

 

Erzürnt fauchte er die Gruppe an:

 

" Warum sagt mir den vorher keiner Bescheid ?!

Ich brauch' Haargel für meine Wirbel ! "

 

Gelächter hallte durch den ganzen Flughafen.

 

Sicher in Stansted gelandet, irrte man über das Flughafengelände und suchte den passenden Transfer zum Hilton Hotel, in der sich die Mietwagenstation befand.

 

Zielgerichtet stieg man in den falschen Shuttle und fuhr eine Ehrenrunde über das Flughafengelände.

 

So weit, so gut, dachte man. Kann ja mal passieren...

Im Hilton letztendlich angekommen, schienen die Formalitäten zur Übergabe

des gebuchten Bullis flott erledigt.

 

Hoffnungsfroh endlich Richtung Manchester zu starten, warteten wir auf das Fahrzeug.

 

Schon kam auch ein Mercedes Vito neuester Baureihe vorgefahren.

Nicht schlecht staunte man. Der Fahrer stieg aus und begab sich in das Hotel.

Futti checkte den Fahrerbereich: " Is a Navi in the car ? "

Sven lud währenddessen das Handgepäck ein.

 

Plötzlich kehrte der Fahrer mit einer Truppe zurück, die den Vito bestieg

und ein Kombi für 5 Personen fuhr vor.

 

Mmh, dachte man, hier stimmt doch was nicht...

 

Alles zurück auf Los.

 

So vergingen weitere wertvolle Minuten,

bis wir den passenden Ford Transit für 8 Personen unser nennen konnten.

Das Abenteuer Richtung Manchester startete somit um 18:15 Uhr Ortszeit.

 

Welli vorne rechts als Driver und Futti als Guide links daneben.

 

Anspannung in jeder Faser. Erstmalig Linksverkehr. Die ersten Meter holpriger als jeder Fahranfänger in seiner ersten Fahrstunde fahren würde. Nachdem man sich einigermaßen an das Fahrzeug gewöhnte und auf dem Highway war, bemerkte der Guide, dass wir in die falsche Richtung fuhren.

 

Ok, dann abfahren und drehen.

 

So, der Plan...

 

Bis dieser aber umgesetzt werden konnte, vergingen ca. 25 km.

 

So what !!!

 

208 Meilen in 5 Stunden.

 

Futti, der das zweite Teilstück der Strecke meisterte, kennt nun jeden Bordstein in Manchester ;-)

Ankunft um 23:15 Uhr im The Place Apart Hotel.

Leicht erschöpft wollte man nun einen gemütlichen Absacker in einem Pub zu sich nehmen.

So schritt man durch die Gassen Manchesters und erspähte diverse Lokalitäten.

Problem war nur, dass diese aufgrund der Sperrstunde schon closed waren.

 

Irgendwie passend zur abenteuerlichen Anreise.

 

Das hieß, Zähne putzen, Pippi machen und ab in die Heia.

 

Es nächtigten in der Indianer-Suite:

Sven, Palle, Futti und Schürmi.

 

Häuptlings-Suite:

Präsi, Welli, Mark und Franek

 

Franek, der zuvor auf der Weihnachtsfeier mit dem Posten des Kassenprüfers bedacht wurde und somit erstmalig Anspruch auf die Präsidenten-Suite hatte, war höchst erfreut neben dem Präsi zu nächtigen.

Den nächsten Morgen stand man mit Reisegruppe 2 (Jason, Olaf, Bernd und Daniel), die in den frühen Morgenstunden von Düsseldorf Richtung Manchester abhoben, in Kontakt.

Man lotste diese in einen naheliegenden Pub, in dem wir landestypisch frühstückten.

Der Präsi und Palle orderten ein geschmackvolles Getränk nach dem anderen,

so dass die Geselligkeit Überhand nahm.

Bei dem einen mehr...

Bei anderen weniger...

 

Zur Mittagszeit war ein Lokalitätswechsel angesagt.

Franek, der zum Bannerbeauftragten ernannt wurde, hatte die wichtige Aufgabe auf unseren mitgeführten Banner Acht zu geben und diesen den Tag über zu transportieren.

Dieses tat er zunächst mit leidenschaftlicher Hingabe.

 

Als er dann einen Straßenverkäufer mit Fanschals entdeckte, ließ er den Banner unbeobachtet in der Oyster Bar zurück, um einen Schal käuflich zu erwerben.

Der Fanschal hatte es ihm so angetan, dass er nicht bemerkte, dass auf diesem Imitat mittig der Aufdruck 100 % Polyester sichtbar war.

 

Genauso bemerkte er nicht, dass der Banner weg war.

Jason hatte diesen zwischenzeitlich in Sicherheit gebracht, ohne Franek einzuweihen.

Nachdem man Franek auf den vermeintlichen Verlust des Banners aufmerksam machte und ihm die Konsequenzen seines fahrlässigen Handelns aufzeigte, war dieser leicht neben der Spur.

 

Innerhalb weniger Stunden von einem Häuptling

war er nun nicht mal mehr dem Indianerstamm zugehörig !

 

Er war nur noch eine

 

Squaw !!!

Dieses machte ihm sichtlich zu schaffen...

 

Nun war es geplant vor dem Spiel in Stadionnähe noch einen netten Pub aufzusuchen.

 

Hier bekamen wir bei Betreten diverser Pubs die selbe nette Auskunft:

 

" No German Footballfans ! "

 

Es blieb somit nur der Weg zurück in die City, um dort wieder ein Pub aufzusuchen.

Zum Spiel wieder zurück zum Stadion und Platz genommen.

Den Banner im Gästeblock (Präsi, Welli, Mark und Sven) positioniert.

Derweil saßen die übrigen 8 Jungs im Unterrang mitten zwischen Cityfans und wurden hier nicht gerade freundlich empfangen. Wurden sie fortwährend provoziert, ließen sie sich nicht locken und waren doch nach Spielende froh, wieder heile aus dem Block gekommen zu sein.

Generell ließ die englische Fußballkultur tief blicken. Nur so peinlich hatten wir sie dann doch nicht erwartet. Kein Support, nur Provokationen und spät ins, sowie früh raus aus dem Stadion.

Der Support der 6000 mitgereisten Borussen war wiederum vorbildlich.

Nach einer überragenden ersten Halbzeit mit 2-1 Führung konnte die Elf vom Niederrhein den Druck der Citizens zweite Hälfte leider nicht mehr Stand halten. Man musste den kräftezehrenden letzten Wochen Tribut zollen und verlor 2-4. Bitter war hierbei, dass der FC Sevilla zeitgleich gegen Juve mit 1-0 gewann und Borussia somit komplett aus dem Europapokal ausgeschieden war. Trotz allem war man stolz auf die Mannschaft, wie sie sich auf der CL-Bühne nach 37-jähriger Abstinez präsentierte.

 

Der Abend klang an der Hotelbar mit Stout, Strongbow Cider

und einem nett anzusehenden Catwalk aus.

 

Früh um 06:00 Uhr machte sich die Reisegruppe Bulli auf den Weg Richtung London.

 

Der Präsi steuerte die ersten 100 Meilen das Gefährt.

 

Hier gab es die eine oder andere spannende Verkehrsbegebenheit ;-) , die die Truppe bei Laune hielt, aber schadlos überstanden wurde.

 

Mark wollte dem nicht nachstehen und brachte das Kunststück fertig Franek kurz aus seinem komatösem Schönheitsschlaf zu holen.

 

Pünktlich zum Abflug erreichte die Reisegruppe erleichtert den Flughafen.

Hier traf man auf die entpannte Reisegruppe 2, die mit dem Zug aus Manchester kam.

Gemeinsam ging es mit dem Flieger zurück in die Heimat.

Thanks to Family Ledgister from London

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Ja, wir schwören Stein und Bein auf die Elf vom Niederrhein